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Ist Linux eine echte Alternative zu Windows 11?

Nach dem 14. Oktober 2025 wird Microsoft keine kostenlosen Updates für Windows 10 mehr bereitstellen.

Was bedeutet das ?

Es ist eine Tatsache: wird eine Software nicht mehr aktualisiert, entstehen mit der Zeit Sicherheitslücken. Das ist wie eine offene Haustür. Genau danach suchen die Hacker.

Microsoft möchte, dass du auf Windows 11 umsteigst.

Aber vielleicht wird es dir ein bisschen mulmig, wenn du an Windows 11 denkst?
Besonders mit der KI „Copilot” und dem KI-Tool „Recall” in Bezug auf deine digitale Privatsphäre.

Falls du nicht weißt, was „Recall“ ist: „Recall“ erstellt in regelmäßigen Abständen Screenshots deines aktiven Fensters, auch wenn du gerade online-Banking nutzt … Zum Glück kann man es „noch“ deaktivieren.

Gibt es eine andere Lösung?

Ja! Die einfachste Lösung ist Linux! Weil:

Linux ist einfach cool!

Dieses Video wendet sich an alle Menschen, die möglicherweise, so langsam aber sicher, von Windows weg gehen möchten, aber nicht wissen, wie. Aber auch an alle, die Linux ausprobieren wollen und dabei ein wenig Unterstützung gebrauchen könnten. Es braucht nur ein bisschen Mut!

 Weltweit nutzen 70% der Menschen das Betriebssystem Windows auf PCs, 10% verwenden Apple macOS und etwa 4% Linux. Und... die Tendenz ist steigend.

Linux hatte früher den Ruf, kompliziert zu sein und das war auch so. Es war ein Betriebssystem für „Nerds“. Aber das ist schon lange nicht mehr der Fall. Heute können fast alle Linux nutzen.

Datenschutz

Was ist der größte Unterschied zwischen Windows, Apple und Linux,
wenn es um den Datenschutz geht?

Nicht alle, aber die meisten Linux-Distributionen – ich sage euch gleich, was das ist – sind Community-gesteuert. Dahinter steckt keine Firma, die Benutzerdaten sammeln möchte, sondern eine Gruppe begeisterter Menschen, die weltweit zusammenarbeiten.

Ok, also…: was ist eine Linux-Distribution ?

Um eine Distribution zu erklären muss ich zuerst ein bischen Linux erklären.

Was ist Linux ?

Jeder Computer braucht eine Art Motor, um zu funktionieren. Dieser Motor wird „Kernel“ genannt und kümmert sich um alle wichtigstes Ressourcen des Computers. Den Kernel bei Linux hat der Finne Linus Torvalds ursprünglich geschrieben. Deshalb heißt das Betriebssystem auch Linux :-), aber genauer gesagt heißt es GNU/Linux. Dabei handelt es sich um die Kombination aus dem Kernel und den GNU-Verwaltungstools unter der freien Lizenz GPL. (General Public Licence).

So, jetzt kommen wir zur Frage:

Was ist eine Distribution ?

Eine Linux-Distribution enthält alle Elemente, die ein Computer benötigt, um zu funktionieren:

  • Dazu gehören der Kernel,
  • die Administrationstools, die unter dem Namen GNU bekannt sind, sowie
  • eine grafische Benutzeroberfläche (engl. UI/User Interface) sowie
  • ein Paketmanager um Programme einfach zu installieren oder zu entfernen,
  • Ein ISO-Abbild (engl. ISO image) beinhaltet das gesamte Linux. Dieses ISO-Abbild wird auf einen USB-Stick kopiert, mit dem sich Linux dann auf dem Computer starten lässt.
  • Zudem gibt es ein Installationsskript, um dieses Linux auf einem PC auszuprobieren bzw. zu installieren.

Das Zusammenspiel all dieser Elemente nennt man eine Distribution!
Kurz sagt man übrigens „Distro“.

Was sicher am Anfang ein bisschen verwirrend ist, ist, dass es nicht nur ein Linux gibt, sondern mehrere Hundert, wahrscheinlich sogar 1.000 – jedenfalls sind es viele.

Da möchte ich dich sofort beruhigen: für den Anfang kommen nur ein paar Distributionen in Frage, die einfach und vollkommen ausreichend sind, um einen angenehmen Einstieg in die Linuxwelt zu bekommen.

Übrigens ist auch das Smartphone-Betriebssystem Android auf Linux basiert.

 Ich werde mich zuerst auf Community-Distros konzentrieren. Das bedeutet, dass ich Distros wie Ubuntu von der Firma Canonical weglassen werde. Ubuntu hat zwar sehr viel für die Akzeptanz von Desktop-Linux getan, wofür ich sehr dankbar bin. Canonical hat jedoch leider mit seinen Entscheidungen wiederholt die Community verärgert. Jede größere Firma hat an einem bestimmten Punkt andere Prioritäten als die kaum zahlende Community. Das kann ich nachvollziehen, aber meine Priorität ist eine andere: ein Linux, das die digitale-Privatsphäre schützt.

Ich sehe das so: Im Grunde gibt es nur einige wenige große und ursprüngliche Distributionen: Eine der wichtigsten ist Debian, von dem viele weiteren Distributionen abstammen.

Diesen Namen – Debian – solltest du dir merken!

Linux Mint Cinnamon

Die erste Distribution, die ich euch vorstellen möchte, ist Linux Mint Cinnamon. Linux Mint ist für seine Einfachheit bekannt, insbesondere für Windows-Umsteiger.
Linux Mint Cinnamon ist ein Derivat, also ein Abkömmling von Ubuntu. Ubuntu wiederum ist ein Abkömmling von Debian.

Warum also nicht direkt Debian statt Linux Mint installieren?

Weil Debian nicht für Anfängerinnen und Anfänger geeignet ist. Um Debian zu nutzen, muss man über Grundwissen verfügen und ein paar wichtige Linux-Begriffe verstanden haben.

Linux Mint ist ideal, um Linux überhaupt erst einmal auszuprobieren. Und das meine ich wörtlich: wenn man Linux Mint von einem USB-Stick bootet – das bedeutet starten –

kann man sofort Linux Mint ausprobieren, ohne es zu installieren! Ist da nicht Cool?

Bei Fragen gibt es viel Hilfe: eine umfangreiche Dokumentation und ein hilfreiches Forum.
Allerdings ist die Kommunikationssprache ENGLISCH!

Was bekomme ich nach der Installation von Linux Mint Cinnamon?

Cinnamon ist der Name der grafischen Benutzeroberfläche, die ähnlich wie Windows aussieht.
Sowohl Cinnamon wie auch jede andere Linux-Benutzeroberfläche beinhaltet alle notwendigen Programme, die man so braucht. Dazu gehören ein Browser wie Firefox, ein E-Mail-Client wie Evolution, eine vollständige Office-Suite wie LibreOffice sowie Apps für Kontakte, Kalender, Karten, Wetter, Videos und Musik. (Auch eine Systemüberwachungs-Apps fehlt nicht.)

Wenn du mehr Apps brauchst, gibt es eine Software-Zentrum, mit der du neue Programme installieren oder auch entfernen kannst. Alle diese Apps sind direkt verfügbar und kostenlos, ohne dass du sie im Internet suchen musst!

Auch wenn Linux cool ist, es gibt Situationen wo es nicht ideal ist: z.B.: Wenn du bestimmte Software im professionellen Bereich benötigst, die es nur unter Windows oder macOS gibt, ist Linux möglicherweise nichts für dich.

Das Gleiche gilt, wenn du Zusatzgeräte verwendest, für die der Hersteller keine Treiber für Linux bereitgestellt hat und die Community keine entsprechenden Treiber entwickelt hat.

Wenn du trotzdem mit Linux arbeiten möchtest, empfehle ich dir, beim nächsten Kauf eines Zusatzgeräts darauf zu achten, dass es mit Linux kompatibel ist.

Aber in den meisten Fällen ist Linux eine wunderbare Alternative zu den herkömmlichen Betriebssystemen.

Aber was mir auch wichtig ist: Mir geht es nicht nur um einen Vergleich von Windows, macOS und Linux, sondern auch um den Schutz der digitalen Privatsphäre. In puncto Privatsphäre ist Linux ziemlich sicher 100-mal besser!

Wie geht also weiter?

Klar: der nächste Stritt wäre, Linux auf einem PC auszuprobieren!
Und … das ist absolut machbar.

Der Vorgang, um Linux auf einem PC zu installieren, ist immer der gleiche.

  1. Auf der Website der Linux-Distribution gibt es in der Regel ein Download-Menü. Dort kannst du die Linux-ISO-Datei herunterladen.
  2. Kopiere diese ISO-Datei auf einen USB-Stick. Dieser Vorgang wird auch „Flash” genannt.
  3. Stecke den USB-Stick in den Computer und starte ihn neu. Dieser Vorgang wird auch „Booten“ genannt!
  4. Wenn der Computer neu startet, musst du z.B. eine der F-Taste drücken, um ins BIOS zu gelangen. Das BIOS ist das Menü zur Hardwaresteuerung.
    Nur als Info: Auf neueren Rechnern nennt man das BIOS UEFI. Die Funktion ist jedoch dieselbe, nur besser.
  5. Um sicherzustellen, dass der PC vom USB-Stick startet, muss die Startreihenfolge im BIOS geändert werden. Dabei muss der USB-Stick an erster Stelle kommen.
  6. Boote jetzt Linux.

 

WIE das in der Realität auf einem PC aussieht, zeige ich euch im nächsten Video! mit dem Titel "Linux Mint auf einem echten Windows-PC installieren" - "Ein Dual-Boot-System". oder im nächsten Blog mit dem gleichen Titel. 

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